Mölln, Stadt Till Eulenspiegels, unter dieser Devise ist Mölln weithin bekannt.Wandern auch Sie
“Auf Eulenspieges Spuren”. Am Markt, unterhalb der St. Nikolai-Kirche sitz Till Eulenspiegel als Brunnenfigur, in Bronze gegossen, auf einen Steinsockel. Der
Eulenspiegelbrunnen wurde von Karl-Heinz Goetke, einen Möllner Künstler und Bildhauer, geschaffen und 1950 eingeweiht.
Ob dieser sympathische Schelm mit deinem bunten Wams und der Schellenkappe wirklich gelebt hat, wissen wir nicht, aber warum sollen alle die über ihn bekannten volkstümlichen Geschichten erfunden sein? Er, der Urvater des Schalks und der hintersinnigen Spitzbüberei verstand es wie kein anderer, seine Zeitgenossen beim Wort zu nehmen. Nach allgemeiner Überlieferung wurde Till Eulenspiegel im Jahre 1300 in Kneitlingen bei Braunschweig geboren. Seine Eltern waren Klaus und Anna Wibke. Schon früh soll er sein Elternhaus verlassen haben und war als possenreißender Narr zeitlebens auf Wanderschaft. Nicht überall war er wegen seiner übermütigen Streiche gerne gesehen und wurde aus mancher Stadt gejagt oder des Landes verwiesen. In Mölln, wo er sich eines hohen Ansehens erfreuen durfte, ist er im Jahre 1350 im Heiligengeist-Hospital verstorben. Dieses verkündet sein Grabstein, der an der Außenwand der St. Nikolai-Kirche eingemauert ist und heute als Wallfahrtsort seiner Verehrer dient. Möllns Stadtväter waren über Jahrhunderte bemüht Erinnerungsstücke an Till Eulenspiegel zu sammeln und zu bewahren, die heute im Eulenspiegelmuseum ausgestellt sind.
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